Chidiera Onuoha pulverisiert Bestzeit | ASV-Hoffnungen bei Deutschen Meisterschaften wachsen
Zwei ASV-Sprinter unter den deutschen Top Fünf
Zwei Wochen vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig haben sich die ASV-Leichtathletinnen und -leichtathleten am Wochenende schon in Top-Form gezeigt. Allen voran Sprint-Neuzugang Chidiera Onuoha: Bei einem stark besetzten Hallenmeeting in Erfurt verbesserte der 20-Jährige am Freitagabend seine persönliche Bestzeit über 60 Meter deutlich von 6,72 auf 6,65 Sekunden. Damit rangiert der ASV-Sprinter jetzt in der von seinem Vereinskollegen Joshua Hartmann mit 6,54 Sekunden angeführten deutschen Bestenliste auf Rang vier. Da Joshua Hartmann bereits angekündigt hat, auf die nationalen Titelkämpfe verzichten zu wollen, zählt Chidiera Onuoha jetzt zum Kreis der Sprinter, die am 17. Februar in Leipzig um die Medaillen rennen können. In Erfurt spürte der Kölner allerdings nach dem schnellen Vorlauf leichte Schmerzen im Bereich der Leiste und verzichtete auf einen Start im Finale. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme, um für die Deutschen Meisterschaften kein Risiko einzugehen“, erklärte ASV-Cheftrainer Tom Oeppert.
Ebenfalls in DM-Form präsentierte sich ASV-Mittelstrecklerin Vera Coutellier: Die 28-Jährige, die vor einem Jahr bei den nationalen Titelkämpfen in Dortmund Bronze gewonnen hatte, lief bei einem internationalen Hallenmeeting im belgischen Gent bereits nah an ihre Hallenbestleistung heran: In 4:15,01 Minuten wurde sie Dritte und verpasste ihre Hallenbestleistung nur knapp, die sie mit 4:13,83 Minuten 2022 als Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig aufgestellt hatte.
Nachwuchs mit Normen für nationale Titelkämpfe - Janne Dankwerth unterstreicht sein großes Lauftalent
Auch beim Nachwuchs trägt die intensive Förderung der Leichtathletik-Talente durch den ASV Köln Früchte: Am Wochenende qualifizierte sich ein ASV-Duo neu für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der unter 20-Jährigen, die am 24. und 25. Februar in Dortmund stattfinden. Besonders beeindruckend war die Leistung des erst 15-jährigen Janne Dankwerth. Das Talent, das von ASV-Lauflegende Brigitte Kraus trainiert wird, lief am Sonntag beim Run & Fly Meeting in Dortmund die 1.500 Meter als U18-Sieger in 4:09,05 Minuten. Damit unterbot er die Norm (4:10,20 Minuten) für die U20-Titelkämpfe deutlich – und das, obwohl er erst dieses Jahr 16 Jahre alt wird und noch vier Jahre lang in der U20 startberechtigt sein wird.
Bereits am Samstag konnte Johanna Schwesig beim Hallenmeeting in Leverkusen, das der Leichtathletik-Verband Nordrhein und der TSV Bayer 04 veranstaltet haben, über 5,82 Meter im Weitsprung jubeln. Mit ihrer Leistung überbot die 18-Jährige die Norm für die U20-DM in Dortmund um zwei Zentimeter. Allerdings zog sich die ASV-Springerin bei einem weiteren Versuch eine Muskelverletzung an der Oberschenkelrückseite zu und muss jetzt hoffen, rechtzeitig zu den nationalen U20-Titelkämpfen in Dortmund wieder fit zu werden.